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Unsere zuletzt verstorbene Mitglieder

Johanna Bechteler

Dr. Georg Vogt

Liebe Anneliese, trauernde Angehörige, werde Trauerversammlung, liebe Unterillertaler,
mit Bestürzung haben wir vom plötzlichen Ableben unseres geschätzten Mitgliedes Georg Vogt erfahren. Er war seit 24.11.1979, also seit 43 Jahren, treues Mitglied der Unterillertaler Kempten. Davon war Georg sechs Jahre Beiratsmitglied, wofür wir ihm dankbar sind.
Seine offene, bescheidene und humorvolle Art wurde allseits geschätzt. Wir verlieren in ihm einen guten Kameraden, obwohl er in letzter Zeit nicht mehr aktiv am Vereinsleben teilnehmen konnte. Wir sind auch sehr dankbar, dass er Dir, liebe Anneliese, immer hilfreich zur Seite stand, damit Du Deine musikalische Tätigkeit ausüben konntest.
Für die langjährige Treue und Verbundenheit zum Verein konnten wir Georg 2019 die Goldene Ehrennadel der Unterillertaler für 40jährige Vereinszugehörigkeit überreichen. Mit Georg verlieren wir wieder ein wertvolles Mitglied der alten Garde.
Dir, liebe Anneliese, wünschen wir für die kommende Zeit viel Kraft, um den Verlust zu überwinden. Georg werden wir immer ein ehrendes Andenken bewahren. Statt einem Blumengebinde haben wir dem Kondolenzschreiben einen Beitrag für die Grabschmückung beigefügt.
Lieber Georg, mit dem schönen Südtiroler Prozessionslied „Gott hat alles recht gemacht“ vreabschieden sich Deine Unterillertaler.
Ruhe in Frieden.

Karin Guggemos

Franz Forster

Rosmarie Grötler

Liebe Margret, liebe Liesl, liebe Petra, lieber Heinzi,
werte Trauergemeinde, liebe Unterillertaler,
unser Ehrenmitglied Rosmarie Grötler ist nun im Alter von 87 Jahren (*11.9.1934) nach kurzer Krankheit verstorben.
Am 13. 11.1954, im Alter von 20 Jahren, ist sie unserem Verein beigetreten. somit war sie bis jetzt 67 Jahren treues Mitglied unseres Vereins Unterillertaler Kempten. Nach vierzig Jahren Mitgliedschaft hat sie von uns die Goldene Ehrennadel erhalten. Im Jahre 2012 haben wir sie aufgrund ihrer vielen Verdienste zu unserem Ehrenmitglied ernannt.
Rosmarie war von Anfang an engagiert in vielen Bereichen. Anfangs war sie Mitglied der Singgruppe als sichere Sopranistin und Tänzerin der Tanzgruppe. Bald war sie auch erfolgreich in der Jugendarbeit tätig. Dort spielte sie mit den Kindern Flöte, tanzte und sang mit ihnen. Um die jungen Leute einzukleiden, nähte oder änderte sie für sie Trachten. Für den Nikolaus der Unterillertaler nähte Rosmarie den roten Rauchmantel und die Mitra und fertigte den Bischofsstab. Auch den zotteligen Krampusmantel mit Fellmütze hat sie genäht. Das wird heute noch benützt. Nach jeder Nikolausfeier wusch und bügelte sie die Gewänder von Nikolaus und Krampus. Als sie endlich in den Ruhestand trat, versorgte sie noch ehrenamtlich den Garten des Altersheims. Ihrer Schwester Burgl half sie im Antiquitäten-Geschäft jeden Tag und stand mit ihr am Stand beim Weihnachtsmarkt und bei vielen Trachtenmärkten.
Ein tiefer Glaube prägte Rosmaries Wesen und half ihr bestimmt in vielen Lebenslagen. In der Kapelle des von ihr geleiteten Altersheims in Kempten war sie begeisterte Mesnerin. Diese Tätigkeit übte sie, soweit sie es konnte, auch im Ruhestand weiterhin aus, bis sie selber ins Altersheim nach Ottobeuren kam. Rosmarie zeichnete sich durch Geduld, Freundlichkeit, Bescheidenheit, Dankbarkeit und stete gute Laune aus. Außerdem war sie hilfsbereit und immer positiv eingestellt. Nie haben wir aus ihrem Munde ein böses oder abfälliges Wort gehört, schon gar nicht über Dritte!
Am 14. Oktober konnte unsere Singgruppe sie noch im Altersheim in Ottobeuren besuchen und ihr dort ein Ständchen zum Geburtstag singen. Darüber hat sie sich auf ihre Stille Art sehr gefreut. Nun hat der Herrgott sie zu sich geholt. Wir wünschen ihr dort die ewige Glückseligkeit. Möge sie ruhen in Frieden.

Ursula Hieble

Ludwig Reichart

 Liebe Regina, lieber Robert, trauernde Angehörige, werte Trauerversammlung, liebe Unterillertaler,
der Tod unseres geschätzten Mitgliedes Ludwig Reichart macht uns, die Unterillertaler Kempten, sehr traurig. Ist es doch noch nicht lange her, dass wir unsere Ehrenvorsitzende, Kathi Reichart, zur letzten Ruhe geleiteten. So müssen wir heute auch Abschied nehmen von ihrem Mann Ludwig.
Er trat dem Verein am 7.12.1972 bei. So hätte er nächstes Jahr sein 50jähriges Vereinsjubiläum feiern können. Das Hauptverdienst Ludwigs war es, dass er seiner Frau Kathi, die sich für den Verein äußerst engagierte, den Rücken frei hielt, so das sie den Unterillertalern ihr Gepräge geben konnte. Unzählige Stunden war Kathi im Dienste unseres Vereins tätig. Doch wäre das ohne Ludwigs tatkräftige Unterstützung nicht möglich gewesen.
Als wir 1995 unser Vereinsheim in der Westendstraße bekamen, musste dies auch renoviert werden. Da war Ludwig als Elektro-Meister gefragt. Ohne seine großzügige ehrenamtliche Hilfe hätten wir nicht alles neu elektrifizieren können. 
Wenn die Unterillertaler zu Festzügen geladen waren, war es ihm immer eine Ehre, mitzumarschieren. Höhepunkt war das Oktoberfest. Er erzählte immer wieder mit Freude, dass er 2012 im Landauer mit der gerade genesenen Annelie Wollmann beim Festzug mitfahren konnte.
Ludwig konnte manchmal recht deutliche Worte gebrauchen, wenn ihm etwas nicht passte. Doch genauso sparte er nicht mit lobenden Worten, wenn ihm etwas gefiel. Was wir wohl immer in Erinnerung behalten werden, ist seine überbordende Gastfreundschaft, die ihn mit seiner Frau einte. Wenn Ludwig und Kathi eingeladen haben, dann war es immer gemütlich und zünftig. Voller Hingabe war er „Hausvater“. Ludwig entging nichts- wenn ein Glas zur Neige ging, hat er es schon nachgeschenkt. Und wenn man dankend ablehnen wollte, sagte er immer: „komm, oins geht schon no!“ Und da konnte er unnachgiebig sein. Was haben wir schöne Stunden im Höhenweg verbracht! Geburtstage, Namenstage, „Reicharts Festwoche“ und – was ihm ganz besonders am Herzen lag – seine Krippe! Hingebungsvoll hat er im Advent seine große Hauskrippe liebevoll aufgestellt. Da hatte er seine Freude, und an dieser Freude wollte er auch seine Freunde teilhaben lassen. Und so kamen wir immer gern zum „Krippe lobe“! Dazu gehörte natürlich das „Gloriawasser“ – wie Ludwig den Schnaps lachend nannte. Denn der Gruß der „Krippeler“ ist „Gloria“. 
Als die Unterillertaler 2013 die Bründl-Krippe von Adi Bründl geschenkt bekamen, hat Ludwig mit seiner Frau Kathi Himmel und Erde in Bewegung gesetzt, um einen geeigneten Platz für die Krippe zu finden. Unser großes Glück war die Zusage von Herrn Pfarrer Dr. Ehler, die große Krippe in der Krypta der St.-Lorenz-Basilika aufstellen zu dürfen, wo sie nun eine würdevollen Platz gefunden hat. Auch da war er als „Krippeler“ voll in seinem Element. Die ganze elektrische Beleuchtung von Krippe und Schrein sowie die benötigte Klimaanlage hat er fachmännisch mit dir, lieber Robert, installiert. Ludwig war bis zuletzt immer daran interessiert, dass in der Krippe alles in Ordnung ist. 
Für uns Unterillertaler ist heute ein schwerer Tag, müssen wir doch Abschied nehmen von einem unserer „alten Garde“. Ludwig war unser Kamerad, Mitstreiter und vor allem guter Freund.
Fast hätte ich vergessen: Ludwig hatte eine zweite Heimat, und das war Südtirol. Was für schöne Stunden haben einige von uns mit ihm dort verbracht – unvergessen! Darum soll auch das schöne Südtiroler Prozessionslied „Gott hat alles recht gemacht“ unser Abschiedsgruß sein.
Am Grab legen wir einen Kranz nieder. 
LIeber Ludwig „Vergelts Gott“ und ruhe in Frieden.

Verfasst von Reinhold Petrich, vorgelesen von Willi Brack

 

Robert Schrägle 

Liebe Marianne, lieber Günther, lieber Jochen, werte Trauergemeinde, liebe Unterillertaler !

Als wir die Nachricht von Roberts Tod erfahren haben, hat es uns tief getroffen. Obwohl wir um die Schwere seiner Krankheit wußten, hätte niemand an sein schnelles Ableben gedacht. Wir sind tief erschüttert.
Robert war seit 17 Jahren aktives Mitglied im Verein der Unterillertaler. Vor allem in der Tanzgruppe war er mit Marianne gern gesehen. Stets fröhlich und gut gelaunt, so haben wir ihn erlebt. Auch in heiklen Situationen schätzten wir seine ruhige und ausgleichende Art. Als Fotograf dokumentierte er viele Szenen des Vereinslebens. Bei unserem Vereinsfasching war Robert immer gerne dabei und als flotter Tänzer beliebt. Auch bei vielen Festzügen wie dem Oktoberfest hat Robert am Umzug teilgenommen.
Die Unterillertaler feierten schon immer gerne. Wenn ein Fest anstand, konnte man sich auf Robert verlassen. Sei es am Grill oder in der Küche: Robert war überall fachkundig und hilfsbereit. Dies zeigte sich auch, wenn man privat seine Hilfe brauchte. Robert war ein guter Kamerad im wahrsten Sinne des Wortes und eine echte Stütze für alle. Bei verschiedenen Anlässen war Robert Mitglied der Fahnenabordnund. Als der Ulrichs-Schrein 2017 in Kempten in einer Prozession zur Lorenzkirche getragen wurde, war Robert einer der vier Träger.
Wir müssen uns nun leider von unserem guten Freund und Kameraden Robert verabschieden. Als äußeres Zeichen unserer Dankbarkeit legen wir an seinem Grab ein Blumengebinde nieder. Lieber Robert, wir werden Dich sehr vermissen und immer in guter Erinnerung behalten.
Lieber Robby, ruhe in Frieden !

Verfasst und vorgelesen von : Annelie Wollmann

Siegbert Arnold

Hermann Uhr

Hermann Uhr hat viele Jahre als sicherer Basssänger unsere Singgruppe unterstützt.
Auch hat er mit seiner sonoren Stimme bei zahlreichen Weihnachtssingen als Sprecher fungiert und so zum Gelingen beigetragen.

Adalbert Meier

Dr. Albert Lupp

Adalbert Meier war ein begnadeter Organist, der uns bei unseren Weihnachtssingen in der Kirche Lenzfried oft begleitet hat.

Dr. Albert Lupp war unser Vereinspfarrer und ist auch gerne zu unseren Vereinsauflügen mitgefahren.

Adolf Fröhlich

Hans Beck

Dolf Guggemos

Liebe Karin, liebe Babsi, liebe Greti, trauernde Angehörige, werte Trauerversammlung, liebe Unterillertaler!

Am 18. Januar, kurz nach seinem 89. Geburtstag am 28.12. konnte Dolf friedlich einschlafen. Ein sehr erfülltes Leben ist nun zu Ende gegangen. Auch wenn Dolf in der letzten Zeit nicht mehr an unserem Vereinsleben teilnehmen konnte, werden wir ihn sehr vermissen.
Dolf trat am 2. Juli 1960 den Unterillertalern bei. Zunächst als Sänger unter der Leitung von Ludwig Berthold. Er sang im Chor der “Unterillertaler Kempten”, auch solistisch. Ebenso spielte er in verschiedenen Volksmusikgruppen mit. Er beherrschte die Gitarre ebenso wie die Harfe und das Alphorn. Am besten kam seine Begabung auf der Mundharmonika zum Ausdruck. Viele Jahre tanzte Dolf in der Tanzgruppe des Vereins und trat mit ihr unter anderem sogar bei den Olympischen Spielen 1972 in München auf. Für den Verein übernahm er auch gerne Verantwortung. So war er

 einige Jahre Zweiter Vorsitzender und lange Jahre Beiratsmitglied. Als Fahnenbegleiter begleitete er den Fähnrich zu vielen offiziellen Anlässen. Bei der Tanzmusik “Allgäu-Bairischer-Duranand” unter Leitung von Wolfram Wallner war er mit seiner Harfen-Begleitung jahrelang eine feste Institution. Dolf war stets bereit, andere beim Erlernen eines Instruments auszubilden, ein Instrument auszuleihen oder gar zu verschenken. Musische Begabung, schauspielerisches Talent, die Fähigkeit, auf Menschen zuzugehen und sich zu öffnen, Wohlwollen und Großzügigkeit, Humor und Charisma: all dies konnte Dolf in unserem Verein ausleben. Jahrelang begleitete er bei der Nikolausfeier den “Bischof” als “Knecht Rupprecht” oder “Krampus”, wo er in unverwechselbarer Art in die Rolle des bärbeissigen, grantigen Nörglers schlüpfte. Als Zeichner gelang es Dolf, Landschaften, Gebäude, Blumen oder Menschen treffend zu skizzieren oder in ausgearbeiteten Bleistiftzeichnungen künstlerisch darzustellen. Später übernahm Dolf die Leitung unserer Seniorengruppe. Mit Phantasie und Begeisterung plante und leitete er die Treffen: Er musizierte, sang mit den Leuten und unternahm mit ihnen Ausflüge, die im Bezug auf das Ziel und die Durchführung immer positiv aus dem Rahmen fielen. Mehrmals gab er für die Mitglieder des Vereins kostenlose Zeichenkurse, um seinen Mitmenschen die Augen für die Ästhetik des Unscheinbaren zu öffnen, wobei sich so manches bisher unentdeckte Zeichentalent offenbarte.
Mit Reinhold Petrich unternahm er viele Ausflüge, Bergtouren und Reisen, die immer ausgefüllt mit Musik und menschlichen Begegnungen waren. In seinen geliebten Bergen durften zwei Instrumente nicht fehlen: das Alphorn bzw. Büchel und zum anderen die Mundharmonika, die er meisterlich zu spielen wusste.
Bei allem ist Dolf ein Idealist geblieben. Seine größte Freude war das Schenken. Ob es nun materielle Dinge waren oder die Vermittlung seines musikalischen oder zeichnerischen Wissens.
Diese Worte können die Person Dolf Guggemos nur ungenügend beschreiben. Man musste Dolf persönlich erleben, um das Besondere an ihm zu entdecken.
Lieber Dolf, wir werden dich sehr vermissen, und niemand wird jemals deine Rolle in unseren Reihen einnehmen können. Du warst für uns einmalig.
Zum Schluß möchten wir dir nochmals ein herzliches “Vergeltsgott”sagen.
Lieber Dolf, ruhe in Frieden.

Verfasst und vorgetragen von Reinhold Petrich

Die Mitglieder der Unterillertaler Kempten sowie Wolfram Wallner mit seiner Steirischen verabschieden sich von Dolf auf dem Friedhof

Verstorbene Mitglieder im Jahr 2019

Kathi Reichart

Lieber Ludwig, liebe Regina, lieber Robert, mit Familien, lieber Hans, lieber Georg, werte Trauerversammlung, liebe Unterillertaler!

Tief erschüttert haben wir die Nachricht vom Tod unserer lieben Kathi erhalten. Der Verein der Unterillertaler ist in tiefem Schock, haben wir doch alle mit Kathi mitgelitten und mitgehofft und bis zuletzt die Zuversicht nicht aufgegeben. Der Herrgott aber hatte anderes mit ihr vor und hat sie nun in seine Ewigkeit aufgenommen. Wir bleiben zurück in tiefer Betroffenheit und Trauer.
In der Todesanzeige steht zu lesen: “Der Mittelpunkt der Familie… durfte heimgehen.” So ist es auch für die Unterillertaler. “Der Mittelpunkt der Unterillertaler ist von uns gegangen.” Tieftraurig müssen wir Abschied nehmen von Kathi Reichart, die das aktivste Mitglied in unserem Verein war.
Kathi Reichart ist am 4. September 1965, im zarten Alter von 17 Jahren, dem Verein beigetreten. Ihre Tante, Theresia Roth, war schon seit Jahrzehnten bei den Unterillertalern,

und so hat sie auch ihre Nichte Kathi dem Verein zugeführt. Das war der Glücksgriff für die Unterillertaler. Denn über Jahrzehnte hinweg war Kathi dem Verein zugetan – mit Herz, Geist und vollem Einsatz! Von Anfang an war sie in der Singgruppe und in der Tanzgruppe engagiert. 10 Jahre lang, von 1976 bis 1986, war sie Kassierin und dann, von 1990 bis 2010, Erste Vorsitzende. Bis zuletzt war sie die Archivarin des Vereins. Aufgrund ihrer Verdienste wurde sie von den Unterillertalern zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Für 50jährige Mitgliedschaft erhielt sie zudem die goldene Ehrennadel des Vereins.
2001 verlieh ihr unser damaliger Obergürgermeister Dr. Ulrich Netzer das “Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Frauen und Männer”.
Das alles sind mehr oder weniger nüchterne Zahlen und Fakten in Kathis Vereinsleben. Was ihre Besonderheit für uns jedoch ausmachte, war ihre menschliche Wärme, ihre Geselligkeit und ihr Humor. Sie war die Seele des Vereins. Mit Herzblut und Durchsetzungswillen hat sie sich immer zum Wohle der Unterillertaler eingesetzt.
Als der verstorbene Adi Bründl seine Krippe den Unterillertalern vermachte, war Kathi der treibende Motor, dass wir einen Platz dafür in der Krypta der Lorenzkirche gefunden haben und dass die Krippe der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte. Inzwischen ist die Bründl-Krippe eine große Attraktion für ganz Kempten geworden.
Kathis herzliche Art, ihr treffendes Urteil in Vereinsbelangen, ihr Gespür für echtes Brauchtum und die immer wohlgemeinten Ratschläge werden wir sehr vermissen. Ebenso ihre Gastfreundschaft, die ja legendär bei den Unterillertalern war. Wieviele Stunden haben wir im Höhenweg zugebracht – kulinarisch verwöhnt – mit mütterlicher Hingabe aufgenommen. Und das, obwohl sie ja auch Geschäftsfrau war, die immer da sein mußte, auch wenn sie bis in die Frühe hinein ihre Gäste bewirtete.
54 Jahre lang hat Kathi ihre ganze Kraft und Liebe dem Verein geschenkt. Kaum ein Mitglied hat den Verein so persönlich geprägt wie “unsere Kathi”. Immer hatte sie ein offenes Ohr und eine offene Tür für uns, selbst jetzt noch, als sie so schwer erkrankt war.
Ein großes Herz hatte Kathi für alle, besonders für die neuen Mitglieder, für alle Alten und Kranken, um die sie sich ganz besonders kümmerte. Man kann wirklich sagen, sie war die Mutter des Vereins. Für alles, was sie für die Unterillertaler getan hat, können wir ihr nur ein herzliches “Vergelt´s Gott” sagen. Es wird schwer für uns sein, ohne sie weiterzumachen.
Liebe Kathi, Südtirol war dir eine zweite Heimat. Dort hast du so gerne fröhliche Stunden mit Freunden von unserem Verein zugebracht – wir haben zusammen so manches Achtele getrunken und hatten Freude beim Törggelen, bei Käschten, Speck und am “Roaten”. Das schöne Südtiroler Prozessionslied “Gott hat alles recht gemacht”, das du selbst so oft und gerne gesungen hast, sei dir nun unser letzter Abschiedsgruß.
Liebe Kathi, wir werden dich sehr vermissen und versuchen, in deinem Sinne weiter zu machen. An deinem Grab werden wir einen Kranz niederlegen.

Liebe Kathi, ruhe in Frieden.

Verfasst und vorgetragen von Reinhold Petrich

Fotos: Maria Leimgruber

Verstorbene Mitglieder im Jahr 2018

Ludwig Dollinger

Hella Pichler

Lieber Martin, liebe Angehörige, liebe Trauergemeinde, liebe Unterillertaler!

Wir müssen heute Abschied nehmen von einem unserer verdienstetsten und dem langjährigsten Mitglied der Unterillertaler. Schon seit etwa einem Jahr konnte Hella aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen.
Dieser endgültige Abschied aber schmerzt uns zutiefst. Es fehlen die Worte, um unsere Gefühle zu beschreiben.
Seit dem 13. April 1947, also seit 71 Jahren, war sie bei uns Unterillertalern Mitglied und seit 1997, anläßlich ihrer 50jährigen Mitgliedschaft, Ehrenmitglied unseres Vereins. Sie hat wie kaum ein anderes Mitglied all ihre Talente in den Verein eingebracht. Hella hat in der Singgruppe schon bald die führende Sopranstimme übernommen und war auch fast bis zuletzt mit ihren über 80 Jahren eine geschätzte Sängerin.
Von Anfang an gabe es bei uns eine Tanzgruppe, wo sie auch 1963 Ihren späteren Eheman, Heinz Pichler kennen und lieben lernte. Im September 1997 haben sie geheiratet. Ihr Sohn Martin, der eine erfolgreiche berufliche Laufbahn einschlug, hat ihnen viel Freude bereitet.

Mit Heinz zusammen hat sie bis 1986, also 23 Jahre lang, in der Tanzgruppe vorgetanzt, unter anderem bei unzähligen Tanzfesten im Kornhaus, Tanzproben und Auftritten. Ihr wichtigster Verdienst bei uns im Verein war jedoch ihre Beschäftigung mit unserer Tracht. Sie hat auf Anraten von Dr.Dr. Weitnauer in Kempten, sich um die Erneuerung der Kemptener Tracht bemüht. Mit gutem Geschmack und sicherem Gespür hat sie den Allgäuern eine Tracht verpaßt, die sie heute noch, nach fast 70 Jahren, mit Stolz und Freude tragen. 1970 wurde Hella von den Unterillertalern zur Trachtenberaterin ernannt. Dieses Amt hat sie während 46 Jahren mit großem Engagement ausgeübt. Dann hat sie offiziell diese Tätigkeit an Kathi Reichart abgegeben. In der Landwirtschaftsschule, in der ihr Mann Heinz arbeitete, hat sie mit Trachten-Schneiderkursen für die Schülerinnen begonnen. Diese Kurse erfreuten sich steigender Beliebtheit. Im Verein kam durch Hella manche Neuerung hinzu. Die Ausstattung der Männer mit Festtags-Gehröcken, festlichen Hüten, die Entwicklung eines Saalhäubles für die Frauen-Sonntagstracht, sowie die prächtige Stickerei auf den Miedern der Festtracht.
Liebe Hella, man könnte noch lange so fort erzählen von deiner bewegten Zeit bei uns im Verein. Aber wir müssen nun von dir Abschied nehmen. Genauso wie vor einem Monat von deinem Mann Heinz. Dieser Abschied fällt uns unendlich schwer. Der einzige Trost ist, dass wir dich so lange haben durften und dass du nun mit deinem geliebten Heinz wieder vereint bist.

Liebe Hella, ruhe in Frieden!

Erna Gessel


Erna war ein stilles, ruhiges Mitglied der Unterillertaler. Am Vereinsnikolaus hat sie immer wunderbare Hefezöpfe für uns gebacken. Wir werden ihr immer ein stetes Gedenken bewahren.

Heinz Pichler

Nachruf für Heinz Pichler am 6.12.2018

Das verklungene Lied “Is scho still uman See” hat sich Heinz ausdrücklich zu seinem Begräbnis gewünscht.
Liebe Hella, lieber Martin, liebe trauernde Hinterbliebene, werte Trauerversammlung, liebe Unterillertaler!

Wir sind heute hier versammelt, um von unserem Ehrenmitglied Heinz Pichler Abschied zu nehmen. Seit 1966, also seit 52 Jahren, war Heinz Mitglied bei den Unterillertalern. Bereits drei Jahre vor seinem Beitritt übernahm er die Leitung der Tanz- gruppe zusammen mit seiner Frau Hella. 23 Jahre war er Tanzmeister und hat nicht nur unserem Verein wertvolle Impulse gegeben. Bei vielen Tanzfesten wie Maitanz und Kathreintanz, die vor allem im Kornhaus stattfanden, hat er auch die Bevölkerung für den Volkstanz begeistert. Auch in der Landwirtschaftsschule, wo er als Lehrer tätig war, konnte er viele Schüler für Tracht und Volkstanz gewinnen.

Der Höhepunkt seiner tänzerischen Laufbahn war sicher die Mitwirkung der Tanzgruppe der Unterillertaler bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Dort traten sie sechs Mal auf und wurden auch vom Bayerischen Fernsehen aufgezeichnet. Auch die jahrelangen Auftritte bei der Allgäuer Festwoche waren Highlights seiner Arbeit.
Seine kameradschaftliche Art zeigte sich, als er einen Nachfolger für seine Tätigkeit als Tanzleiter suchte. Alle Nachwuchs-Tanzleiter wie Bernhard Danner, Reinhold Petrich, Elisabeth Huber und Wolfram Wallner band er in seine Arbeit ein und machte sie mit der Materie vertraut. So profitiert die Tanzgruppe heute noch von dem, was sie von ihm lernen durfte.
Als guter und sicherer Bass-Sänger war er auch Mitglied der Singgruppe der Unterillertaler. Als der damalige Chorleiter Ludwig Berthold 1979 die Leitung der Singgruppe aufgab, ist er als Singleiter ersatzweise eingesprungen, um den Chor vor der Auflösung zu bewahren.
Von 1994 bis 2004 war Heinz stellvertretender Vorsitzender. Aufgrund seiner vielen Verdienste wurde er 2002 von den Unterillertalern zum Ehrenmitglied ernannt. Der Bezirk Schwaben ehrte ihn für seine Verdienste um die Volkstanzpflege mit der “Sieben-Schwaben-Medaille”. 2007 wurde ihm außerdem das “Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern” überreicht..
Heinz war trotz seines immensen Könnens und seines großen Engagements immer bescheiden. Seine Beiträge zum Vereinsleben waren immer von großer Diskretion begleitet. Er konnte wunderbar und lange schweigend zuhören und dann, im passenden Moment, mit einem verschmitzten Lächeln seine fundierten Beiträge zur Sache kundgeben. Sein Humor und seine Lebensfreude haben auch durch seine mannigfachen gesundheitlichen Probleme nicht gelitten. Er ging mit wachen Augen durchs Leben, und es entging ihm nichts.
Lieber Heinz, du warst auch ein sehr geselliger Mensch. Wenn wir bei Feiern und Festen zusammen waren, dann war es dir immer ein Anliegen, auch zu singen. Wenn wir das Lied “A schöns Büschl” sangen, hast du immer darauf den Jodler “Hoi-Hodaro” angestimmt – ”weil sich das so g´hört!” wie du sagtest. Und wie oft haben wir zusammen den Trinkspruch angestimmt: “Herr Ritter, macht das Armbein krumb…”!
Du wirst uns fehlen in allen Bereichen unseres Vereinslebens. Ohne dich sind wir im wahrsten Sinne ein Stück ärmer geworden. An dieser Stelle möchte ich auch daran erinnern, dass du über viele Jahre hinweg unseren verstorbenen Vereinsmitgliedern den Nachruf gehalten hast. Immer hast du die Person so beleuchtet, dass ein Bild vor dem inneren Auge entstand und der Mensch wieder ganz lebendig erschien. Jedes Wort wohl gewählt und mit Bedacht gesprochen! Die deutsche Sprache war dir wichtig und jeder Wortsinn war bei dir treffend gesetzt!
So ist es nun an uns, von dir Abschied zu nehmen, was uns allen sichtlich schwer fällt. Denn mit Heinz verlieren wir nicht nur einen guten Sänger und Tänzer, einen Mitdenker und Initiator, sondern vor allem einen guten Kameraden und Freund. Sein Weggang reißt bei uns eine große Lücke.
Als gebürtiger Südtiroler hat er seine Heimat nie vergessen, auch wenn er im Allgäu und bei den Unterillertalern längst eine neue Heimat gefunden hat. Deshalb wird ihm jetzt die Singgruppe sein aus Südtirol stammendes Lieblingslied singen, das alte Prozessioneslied: “Gott hat alles recht gemacht.”
Lieber Heinz, ruhe in Frieden!

Verfasst und vorgetragen von Reinhold Petrich

Hanni Singer

Hanni Singer war seit Januar 1969 Mitglied bei den Unterillertalern. Wie ihr Mann Rudl, der bereits 10 Jahre vor ihr Mitglied wurde, kam sie dann später zur Singgruppe und sang im Sopran mit. 2002 gestalteten die Unterillertaler die Goldene Hochzeit des Ehepaars Singer mit. 2009 wurde Hanni für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Aus gesundheitlichen Gründen trat sie 2016 aus dem Verein aus.

Helmut Hatscher

Helmut Hatscher trat am 20. Januar 1962 dem Verein der Unterillertaler bei. Er war ein eifriger Baßspieler und erlernte das Bandonion-Spiel. Er fungierte außerdem im Verein jahrelang als Kassenprüfer. Leider trat Helmut 2011 aus dem Verein aus.

Evi Schmidt

Nachruf für Evi Schmidt am 18.05.2018

Sehr geehrte Familie Schmidt, werte Angehörige, werte Trauerversammlung, liebe Unterillertaler.

Heute gilt es Abschied zu nehmen von unserem treuen und geschätzten Mitglied Evi Schmidt. Evi ist den Unterillertalern, mit ihrem Mann Hermann, am 22. Februar 1984 beigetreten. Beide waren immer sehr gesellig. Beide waren auch bei den UJ-Senioren. Zu allen Zusammenkünften im Waldhorn waren sie da. Und da hat sich unsere liebe Vestorbene besonders hervorgetan. Sie hat über viele Jahre hin unsere Mitglieder, die kein Auto besaßen, kurzerhand abgeholt, so, dass alle bei den Versammlungen und Veranstaltungen teilnehmen konnten. Evi war da sehr gewissenhaft. Nie hat sie ein Mitglied vergessen. Sie hat sich auch Zeit genommen und hat bei der Einen oder Anderen beim Anziehen der Tracht geholfen! Nie hat Evi darüber ein Wort verloren und deshalb haben auch wenige davon gewusst. Evi war ein überaus bescheidener und ein urgemütlicher Mensch. Eben ein wahrer Christ.

Das können nicht viele von sich behaupten. Aus tiefstem Inneren heraus war sie ein Christ und das merkte man ihr auch an. Evi kannten wir nur fröhlich und sehr humorvoll! So habe ich gerade das Bild der Todesanzeige vor meinem inneren Auge – Evi – mit einem herzlichen Lächeln. So war sie – und so werden wir sie auch in Erinnerung behalten! In jeder Situation positiv eingestellt! Wenn mal etwas nicht wie geplant verlief, so war Evi mit ihrem Optimismus und Humor da und hat alles auf die richtige Bahn gebracht. Die Unterillertaler Senioren waren auch öfter zu Gast in ihrem schönen Haus hier in Sulzberg. Sie hat uns alle verwöhnt mit den besten Kuchen und Torten. Keine Arbeit war ihr zuviel. Dafür wollen wir ihr heute noch einmal “Danke” sagen. Als im Jahr 1995, am 12. November, ihr lieber Hermann gestorben war, hat sie mir zum Weihnachtssingen der Unterillertaler etwas mitgebracht. Nämlich die Manschettenknöpfe von Hermann. Seither denke ich immer, wenn ich sie trage an Hermann. Und nun werde ich also auch immer an Evi denken – selbstverständlich habe ich die Manschettenknöpfe heute auch am Hemd. Liebe Evi, für alles was du in den vielen Jahren für uns getan hast, wollen wir dir heute nochmals danken und dir ein herzliches “Vergelt´s Gott sagen. In unseren Herzen und Gedanken wirst du immer bei uns sein. Als letzten Gruß singen wir dir noch den schönen “allerseelner Jodler” nach!
“Pfüat die Gott liebe Evi” Ruhe in Frieden!

Verfasst und vorgetragen von Reinhold Petrich

Walburga Botzenhardt

Nachruf für Burgl Botzenhardt

Liebe Petra, lieber Karl-Heinz, liebe Rosmarie, Margreth, Elisabeth mit Familien,liebe Unterillertaler, werte Trauerversammlung!

Wir, die Unterillertaler Kempten, müssen heute von Walburga Botzenhardt, unserer lieben Burgl, Abschied nehmen. Viel zu früh hat unser Herrgott das große “Amen” gesprochen. Du, liebe Burgl, warst seit 04.09.1965, also fast 53 Jahre lang, unser treues Mitglied. Schon deine Eltern waren aktive Mitglieder – so denke ich an den “Grötler-Vater”, der jahrelang unsere Vereinspost persönlich zugestellt hat.!
Auch deine Schwestern Rosmarie und Margreth sind schon lange Jahre treue und aktive Mitglieder!
Ja, deine Schwester Rosmarie! Du Burgl und Rosmarie, ihr seid, wie wir immer scherzhaft sagten, unsere “Siamesischen Zwillinge”. Euch Beide gab es nur zu Zweit!

Sei es bei der Singgruppe – bei den Senioren – bei Ausflügen – da könnte ich noch vieles aufzählen – immer ward ihr zu Zweien! und natürlich auch in deinem “Antik-Lädele”! Dein “Berufsleben” verbrachtest du im Laden, und als Rosmarie dann in Rente ging – na – da war sie dann bei dir, liebe Burgl! Denn ohne Arbeit kann wohl niemand, der von “Grötler´s” abstammt, sein.

Nichts konnte Rosmarie daheim halten! Genau wie du, so brauchte auch Rosmarie “ihren Laden”! Liebe Burgl, du warst nicht nur lange Jahre in der Singgruppe, sondern auch eine begeisterte, aktive Tänzerin. Bis vor kurzem hast du noch gesungen und getanzt.Was wir alle vor allem an dir schätzten, war deine Kameradschaft. Du hattest ein Auge für die Anderen. Du warst immer zur Stelle, wenn irgendjemand Hilfe brauchte. Dafür möchten wir nochmals “Danke” sagen! Als wir erfahren haben, dass du liebe Burgl so schwer erkrankt bist, hatte es uns schon sehr betroffen gemacht. Wir haben mit dir gehofft und gelitten. Doch der Hergott hatte anderes mit dir vor. Wir wissen dich jetzt in seiner Hand. Du warst sehr tapfer und man hörte nie ein Wort der Klage von dir. Im letzten Jahr warst du zum ersten Mal, seit es den Weihnachtsmarkt gibt, nicht mit deinem Stand dort. Der, so darf ich mit Stolz sagen, der schönste auf dem Markt war. Aber so konntest du nach Jahren, mal wieder bei unserem Weihnachtssingen aktiv dabei sein! Liebe Burgl, wir werden dich vermissen, dennoch wissen wir dich in Gottes Hand, darum soll dir nun das schöne Südtiroler Lied “Gott hat alles recht gemacht” unser Dank an dich und an den himmlischen Vater.
Ruhe in Frieden!

Verfasst und vorgetragen von Reinhold Petrich

Verstorbene Mitglieder im Jahr 2017

Elisabeth Wahl

Nachruf für Elisabeth Wahl am 06.02.2017

Werte Familie Wahl und Fiedler, verehrte Angehörige, werte Trauerversammlung,

die Unterillertaler Kempten trauern um ihr langjähriges Mitglied Liesl Wahl. Liesl ist am
12. Juni 1948 im Alter von 15 Jahren den Unterillertalern beigetreten und hat anfänglich bei den Tänzern einige Jahre mitgewirkt. Bereits ihre Eltern Hans und Justine waren sehr aktive Mitglieder, und so war es bestimmt für Liesl ein Bestreben, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Aus ihren zahlreichen Erzählungen weiß ich, dass sie sich jedesmal mit Begeisterung auf die Vereinsabende am Samstag in der Kreuzstraße freute. Damals trug sie, wie alle Unterillertaler, noch die Gebirgstracht; und als man sich im Verein auf die bodenständige Tracht besann und somit die Tracht erneuerte, hat sie mit ihren Eltern aktiv daran teilgenommen.
Als sie mit ihrem Mann eine Familie gründete, konnte sie aus familiären Gründen nicht mehr aktiv am Vereinsleben teilnehmen.

Durch ihre Eltern hat sie jedoch nie den Kontakt zu uns verloren.
Als ihre Eltern in den 80er Jahren Goldene Hochzeit feierten, ließ sie sich eine Festtracht und eine Radhaube fertigen. Seither nahm sie wieder vermehrt am Vereinsleben teil. Besonders stolz war sie darauf, dass sie insgesamt fünf Mal am Trachtenumzug des Oktoberfestes teilgenommen hatte. Gerne besuchte Liesl alle unsere Soniorentreffen im Waldhorn und nahm auch mit Freude an den Ausflügen und Fahrten teil. Sie war dabei auch immer passend im Dirndl gekleidet, und keine Mühe war ihr dafür zuviel. Vor etwa 1 Jahr ließ sie sich noch eine neue Sonntagstracht nähen. Bei allen Veranstaltungen des Vereins, seinen es Ausflüge, Beerdigungen, Versammlungen, Nikolaus usw., war sie wie selbstverständlich immer dabei. Das letzte Jahr ihres Lebens war mit Krankheit ausgefüllt, und wir gönnen ihr jetzt von Herzen die ewige Ruhe. Dennoch macht uns ihr Tod betroffen und lässt uns innehalten. Wir denken an die schöne Zeit mit ihr. Ihr großer Stolz waren ihre Kinder, von denen sie mit Freude und mit Fotos uns immer wieder berichtete. Sie war den Unterillertalern 68 Jahre lang treu, das ist nach unserer Hella Pichler die zweitlängste Vereinszugehörigkeit und wir sind gerne dr Aufforderung gefolgt, um ihre Trauerfeierlichktien musikalisch zu umrahmen. Mit dem Lied “Gott hat alles recht gemacht” und einem Blumengebinde verabschieden wir uns in Dankbarkeit.
Liebe Liesl, ruhe in Frieden!

vorgetragen von Reinhold Petrich

Verstorbene Mitglieder im Jahr 2016

Herbert Scheibeck

Nachruf für Herbert Scheibeck

Werte Angehörige, liebe Unterillertaler, werte Trauergemeinde,

wir nehmen heute Abschied von unsere Vereins- mitglied Herbert Scheibeck. Am 01. 12.1999 trat Herbert unserem Verein bei. Seit dieser Zeit war er bei fast allen Tanzproben als aktiver und begeisteter Tänzer dabei. Auch sein handwerk- liches Geschick als Schreiner brachte er zum Beispiel beim Aufstellen der Bründl-Krippe in der Sankt-Lorenz-Basilika, beim Herstellen des Bandlbaumes für die Tanzgruppe und bei vielen anderen Gelegenheiten mit ein. Selbst als es seine angeschlagene Gesundheit nicht mehr zuließ zu tanzen, besuchte er uns bei den Tanzprpben und unseren Veranstaltungen. Herbert war immer ein hilfsbereiter, zuverlässiger und treuer Kamerad. Leider war es ihm in letzter Zeit nicht mehr möglich, an unserem Vereinsleben teilzunehmen.

Lieber Herbert, wir danken dir für deine Treue zum Verein und möchten dir mit dem Andachtsjodler am Grab und dem schönen Lied “Gott hat alles recht gemacht” in der Kirche einen letzten musikalischen Gruß schicken.
Lieber Herbert, ruhe in Frieden!

vorgetragen von Willi Brack

Verstorbene Mitglieder im Jahr 2015

Resi Städele

Verstorbene Mitglieder im Jahr 2013

Rosina Doll

Adolf Bründl

Die Nachricht vom Tod unseres lieben Adi hat uns betroffen und traurig gemacht. Mit Adi Bründl verlieren die Unterillertaler ein geschätztes Mitglied und Freund. Er mochte die Menschen und war gerne gesellig mit ihnen zusammen. Er “werkte”, wie er es selber scherzhaft nannte, mit seiner Gitarre, so oft er dazu Gelegenheit fand. Da war Adi in seinem Element. Jeden 6.Januar findet in der Pfarrkirche Lenzfried eine Anbetungsstunde für ein “Christkindl” statt. Adi hat dies mit Herzblut vorangetrieben und auch den “Laurentius-Gesang” dafür gewinnen können. Sein Lebenswerk, eine einzigartige, 200 Figuren umfassende Krippe (geschnitzt von den allgäuer Künstlern Konrad und Graf), hat er in liebevoller Handarbeit mit barocken Stoffen bekleidet. Kurz vor seinem Tod hat er diese dem Verein der Unterillertaler als Schenkung vermacht, mit der Auflage, sie aufzustellen und zu pflegen. Nun hat die Pfarrei St. Lorenz sich bereit erklärt, der Krippenaufstellung eine bleibende “Herberge” in einer Nische in der Krypta der Basilika zu geben. Auch durch diese “Bründl-Krippe” wird Adi uns unvergessen bleiben.

 

Text: Reinhold Petrich und Kathi Reichart

Hans Winkler

Inge Böck

Otto Simon

Nachruf von Otto Simon

Otto Simon war seit dem 4.04.1974 Mitglied der Unterillertaler Kempten. Er war ein warmherziger, hilfsbereiter, offener und stets fröhlich gestimmter Mann, der gleichzeitig ein engagierter und mitreißender Musikant war. Ab 1978 spielte er bei den “Offenen Tanzen” auf. Zuerst allein mit der Harmonika, im Laufe der Zeit auch mit anderen Mitspielern in wechselnden Besetzungen. Aber nicht nur beim “Offenen Tanzen, sondern auch bei vielen Auftritten unserer Volkstanzgruppe stand Otto uns zur Seite – z.B. bei der Allgäuer Festwoche. Ebenso wirkte er und seine Musikanten jahrelang bei den Weihnachtssingen der Unterillertaler in der Lenzfrieder Kirche mit. Auch als Sänger war Otto Simon mit seiner schönen Bass-Stimme wichtig für unseren Chor.

Für all dies, für seine Treue zu den Unterillertalern und in Erinnerung an viele schöne Stunden möchten wir ganz herzlich “Vergelt´s Gott” sagen.

Fotos + Text: Heinz Pichler

Ein letzter Gruß von den Unterillertaler Kempten

Verstorbene Mitglieder im Jahr 2012

Elisabeth Huber

An der bewegenden Trauerfeier in der Eggenthaler Kirche nahmen sehr viele trauernde Angehörige, Freunde und Bekannte teil. Elisabeth war in etlichen Vereinen Mitglied und somit waren auch die jeweiligen Fahnenabordnungen vertreten und standen neben dem Hochaltar. Als letzten Gruß legten die Unterillertaler einen schönen Kranz nieder. Der Chor der Unterillertaler gestaltete auch mit der “Deutschen Bauernmesse” von Anette Thoma den Gottesdienst. Heinz Pichler hielt einen bewegenden Nachruf und Reinhold Petrich (Solo-Bariton) sang “Er weidet seine Herde” v. Händel.

Unfassbar für uns alle ist der Tod unserer Elisabeth Huber. Elisabeth war ein überaus beliebtes und sehr engagiertes Vereinsmitglied. Sie war aus voller Überzeugung Mitglied der “Unterillertaler Kempten”. Ob beim Singen oder beim Tanzen, sie war aus ganzem Herzen dabei. Seit 2003 hat sie zusammen mit Wolfram Wallner die Tanzgruppe geleitet, bis sie krankheitsbedingt die Leitung unterbrechen mußte. Wir alle hofften, daß wir sie irgendwann wieder gesund in unserer Mitte begrüßen könnten, aber das Schicksal hat es nicht so gewollt. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren !

Foto: H. Pichler

Rudolf Singer

Wir haben in Rudolf Singer ein geschätztes Ehrenmitglied verloren. Rudl war seit 1959 ein begeistertes Mitglied der Unterillertaler. Er war ein eifriger Tänzer in der Tanzgruppe und ein hervorragender Sänger in der Unterillertaler Singgruppe. Das Amt des Schriftführers oblag ihm viele Jahre lang. Auch war er im Beirat, solange es seine Gesundheit zuließ. Eine seiner Hauptstärken lag auch in der Dichtkunst, den Knittelversen und Reimen. Seine Nikolausauftritte, an die sich der ganze Verein mit Freuden erinnert, übte er 35 Jahre lang aus.
Gerne trug Rudl auch das “Allgäuer Gwand” und die erneuerte Kemptener Männer-Sonntagstracht.
Rudl Singer war mit Leib und Seele, aus vollem Herzblut, Mitglied der Unterillertaler Kempten.

Verstorbene Mitglieder im Jahr 2011

Kurt Blaschke

Anny Altweck

Unsere Fahnenabordnung erweist Anny die letzte Ehre